D- Hrs.: Unterstützende Maßnahmen, Galerie Friebe, Lüdenscheider Nachrichten, 2/3.9.1995,
Unterstützende Maßnahmen: Bosslet in der Galerie Friebe
Ausstellung: Start am 15. September
Lüdenscheid - Ein "alter Bekannter" gibt sich die Ehre. Bereits im vergangenen Jahr gestaltete Eberhard Bosslet gemeinsam mit seinen Künstlerkollegen Robbe und Katase eine Ausstellung in der Galerie Friebe. Am 15. September wird an gleicher Stelle eine Einzelausstellung des 1953 in Speyer geborenen Künstlers eröffnet.
Eingriffe in eine vorgefundene architektonische Situation kennzeichnen die Arbeiten Eberhard Bosslets. Mit "Interventionen" in Landschaften, Außenräume und Gebäude wurde der in Berlin und Duisburg lebende Künstler international bekannt. Ausgangspunkt der raumbezogenen Arbeiten war in den achtziger Jahren die Strukturierung von Fassaden verlassener Häuser und Ruinen in Spanien und auf Teneriffa. Durch breite schwarze und weiße Konturen hob er sie aus ihrer Umgebung heraus und ließ sie von weit her sichtbar werden. In dieser malerischen Tradition stehen die "Planen", großformatige Bilder in Form von Wandbehängen aus Folien, die Bosslet zur Zeit in einer Ausstellung im Kunstverein Heilbronn zeigt. Ein Exponat aus diesem Werkbereich war bereits vor einem Jahr in der eingangs erwähnten thematischen Ausstellung "Übergriff - Werke zur Malerei" in der Galerie Friebe zu sehen.
Seit 1985 gibt es die "Unterstützenden Maßnahmen". Mit einem Werk aus dieser Reihe, in der Stahlrohr-Deckenstützen zum Einsatz gelangen, war Bosslet auf der documenta 8 in Kassel vertreten. Eine Variante wird vom 15. September an in der Galerie Friebe gezeigt. Neben dieser Installation gibt es in der Ausstellung in Lüdenscheid Arbeiten aus unterschiedlichen Werkgruppen. Gemeinsam ist ihnen, daß ausschließlich in der Arbeitswelt vorgefundene Materialien verwendet werden: industriell vorgeformte Stoffe und Ausrüstungsgegenstände aus der Bauindustrie sowie Büroinventar. Offensiv greifen die daraus entstandenen Skulpturen in den umgebenden Raum ein.
Die Ausstellung in der Galerie Friebe in der Parkstraße 54 wird am 15. September zwischen 19 und 21 Uhr eröffnet. Die Arbeiten von Eberhard Bosslet werden bis zum 20. Oktober zu sehen sein.
Unterstützende Maßnahmen: Bosslet in der Galerie Friebe
Ausstellung: Start am 15. September
Lüdenscheid - Ein "alter Bekannter" gibt sich die Ehre. Bereits im vergangenen Jahr gestaltete Eberhard Bosslet gemeinsam mit seinen Künstlerkollegen Robbe und Katase eine Ausstellung in der Galerie Friebe. Am 15. September wird an gleicher Stelle eine Einzelausstellung des 1953 in Speyer geborenen Künstlers eröffnet.
Eingriffe in eine vorgefundene architektonische Situation kennzeichnen die Arbeiten Eberhard Bosslets. Mit "Interventionen" in Landschaften, Außenräume und Gebäude wurde der in Berlin und Duisburg lebende Künstler international bekannt. Ausgangspunkt der raumbezogenen Arbeiten war in den achtziger Jahren die Strukturierung von Fassaden verlassener Häuser und Ruinen in Spanien und auf Teneriffa. Durch breite schwarze und weiße Konturen hob er sie aus ihrer Umgebung heraus und ließ sie von weit her sichtbar werden. In dieser malerischen Tradition stehen die "Planen", großformatige Bilder in Form von Wandbehängen aus Folien, die Bosslet zur Zeit in einer Ausstellung im Kunstverein Heilbronn zeigt. Ein Exponat aus diesem Werkbereich war bereits vor einem Jahr in der eingangs erwähnten thematischen Ausstellung "Übergriff - Werke zur Malerei" in der Galerie Friebe zu sehen.
Seit 1985 gibt es die "Unterstützenden Maßnahmen". Mit einem Werk aus dieser Reihe, in der Stahlrohr-Deckenstützen zum Einsatz gelangen, war Bosslet auf der documenta 8 in Kassel vertreten. Eine Variante wird vom 15. September an in der Galerie Friebe gezeigt. Neben dieser Installation gibt es in der Ausstellung in Lüdenscheid Arbeiten aus unterschiedlichen Werkgruppen. Gemeinsam ist ihnen, daß ausschließlich in der Arbeitswelt vorgefundene Materialien verwendet werden: industriell vorgeformte Stoffe und Ausrüstungsgegenstände aus der Bauindustrie sowie Büroinventar. Offensiv greifen die daraus entstandenen Skulpturen in den umgebenden Raum ein.
Die Ausstellung in der Galerie Friebe in der Parkstraße 54 wird am 15. September zwischen 19 und 21 Uhr eröffnet. Die Arbeiten von Eberhard Bosslet werden bis zum 20. Oktober zu sehen sein.
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