Die Rheinpfalz, 4.7.1994,
Skulpturen in der Stadtverwaltung
Rätselhafte Objekte bevölkern seit einigen Wochen die Eingangshallen und Innenhöfe der städtischen Behörden. Mal begegnet der Besucher hölzernen Kästen, die mit Metallbändern fest zusammengeschnürt sind, dann wieder scheinen die seltsamen Gegenstände aus Fahrzeugteilen Büromöbeln und Baumaterialien schier zu zerbersten. Ein Schelm, der bei ihrem Anblick an die Macht der Obrigkeit erinnert wird? Keineswegs! Die Objekte sind Teil einer Ausstellung des Kunstverein Speyer, die gestern unter dem Titel „Öffentliche Ordnung“ im Historischen Ratssaal eröffnet worden ist. Gezeigt werden bis Ende September in 13 öffentlichen Gebäuden der Stadt Skulpturen des Purrmannpreisträgers Eberhard Bosslet (Foto). Die Wechselwirkung zwischen den Kunstwerken und ihren Ausstellungsorten ist beabsichtigt. In ihrem Äußeren spiegeln sie die unpersönliche Art der Einrichtung dieser Behörden wider, inhaltlich beziehen sie sich auf die dort bewältigten Aufgaben, wie die Skulptur „Grundlagen IV“ im Gebäude der Stadtwerke. Sie zeigt das Spannungsfeld von deren Tätigkeit: kaum gebändigte Energie - der Komplex scheint unter dem Druck der Sauerstoffflaschen fast zu zerbersten - wird zur wohligen Wärme aus dem Heizkörper. Ausführliche Besprechung im Feuilleton folgt. (huh/Foto: Runck)
Skulpturen in der Stadtverwaltung
Rätselhafte Objekte bevölkern seit einigen Wochen die Eingangshallen und Innenhöfe der städtischen Behörden. Mal begegnet der Besucher hölzernen Kästen, die mit Metallbändern fest zusammengeschnürt sind, dann wieder scheinen die seltsamen Gegenstände aus Fahrzeugteilen Büromöbeln und Baumaterialien schier zu zerbersten. Ein Schelm, der bei ihrem Anblick an die Macht der Obrigkeit erinnert wird? Keineswegs! Die Objekte sind Teil einer Ausstellung des Kunstverein Speyer, die gestern unter dem Titel „Öffentliche Ordnung“ im Historischen Ratssaal eröffnet worden ist. Gezeigt werden bis Ende September in 13 öffentlichen Gebäuden der Stadt Skulpturen des Purrmannpreisträgers Eberhard Bosslet (Foto). Die Wechselwirkung zwischen den Kunstwerken und ihren Ausstellungsorten ist beabsichtigt. In ihrem Äußeren spiegeln sie die unpersönliche Art der Einrichtung dieser Behörden wider, inhaltlich beziehen sie sich auf die dort bewältigten Aufgaben, wie die Skulptur „Grundlagen IV“ im Gebäude der Stadtwerke. Sie zeigt das Spannungsfeld von deren Tätigkeit: kaum gebändigte Energie - der Komplex scheint unter dem Druck der Sauerstoffflaschen fast zu zerbersten - wird zur wohligen Wärme aus dem Heizkörper. Ausführliche Besprechung im Feuilleton folgt. (huh/Foto: Runck)
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