DE- Grewenig, Meinrad Maria; Rede zur Ausstellungseröffnung Eberhard Bosslet – Dingsda im Saarland Museum, Saarbrücken am 15.12. 2012

Das Dingsda zu bauen
Eberhard Bosslet macht wie kein anderer das industrielle Bauen, seine Zustände, die mit dem Bauen
zusammenhängenden Situationen, aber auch seine Materialien, Formen und Wirkungen zum Ziel
und Gegenstand seiner Gestaltung. Als sich 2011 die ersten Schritte zur Lösung der wohl größten Krise
in der Geschichte des Saarland.Museums und der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, ausgelöst
durch den Museumsneubau und seine Steuerungsprozesse, abzeichneten, entstand die Idee, ein
Ausstellungsprojekt mit Eberhard Bosslet durchzuführen. In dieser Situation erschien es folgerichtig,
sich als Saarland.Museum auf die künstlerische Position Eberhard Bosslets einzulassen. Museum
ist nicht alleine das bauliche Gehäuse, sondern auch die in der Sammlung bewahrte Kunst und der
Spirit, der davon ausgeht, der das Museum, auch im 21. Jahrhundert, befeuert.
Das Ausstellungsprojekt „Eberhard Bosslet – Dingsda“ entfaltet im Saarland.Museum seine ganze
Brisanz und Wucht, aber auch seine besondere Ästhetik, seinen Reiz und vor allem seine die Fantasie
beflügelnde Kraft. In sechs Werkgruppen präsentiert sich eine imponierende, kraftvolle und gleichzeitig
bedeutende Ausstellung im Saarland.Museum, die eine herausragende Position der Gegenwartskunst
erfahrbar macht. Dass die Kunst Eberhard Bosslets vor sechs Jahren schon einmal im Saarland,
in der damaligen Stadtgalerie, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, ausgestellt wurde, verleiht dieser
Ausstellung einen weiteren Reiz.
Erster und besonders herzlicher Dank gilt dem Künstler Eberhard Bosslet, der sich auf das Ausstellungsprojekt im Saarland.Museum und seine verschiedenen Entwicklungsstufen eingelassen hat.

Herzlicher Dank gilt meinem gesamten Museumsteam, das dieses Projekt getragen hat, besonders denen, die mitgewirkt haben, diese außergewöhnliche Ausstellung Wirklichkeit werden zu lassen. An erster Stelle
nenne ich mit großem Dank Stephanie Noll, meine Referentin, die dieses komplexe Ausstellungsprojekt
koordiniert und seine Facilities gesteuert hat. Unterstützt wurde sie dabei von Christiane Wichmann
und Dominika Kolodziej sowie auf Seiten der Restaurierung von Ute Dietzen-Seitz und Ingrid Schwarz
und auf Seiten der Museumstechnik von Thomas Genvo, Armin Kneip, Uwe Jäger, Sascha Theobald
und Mike Muchow. Ihnen danke ich sehr für ihr hohes Engagement und ihren Einsatz. Dank gilt im
Museumsteam stellvertretend für die Kommunikation Katerina Wolf-Spiecker und Laetitia Buget,
und für die Kunstvermittlung Mona Stocker. Thomas Glas und Kathrin Schmidt, Glas AG, haben das
Corporate Design geschaffen, dafür seien sie sehr bedankt. Mein Kollege im Vorstand, Bernd Therre,
hat mit dem Team seines Geschäftsbereiches die Finanzsteuerung des Projektes durchgeführt. Auch
hier sage ich sehr herzlich Danke. Ohne die mutige Entscheidung und den Rückhalt unseres Kuratoriums
unter Vorsitz seines Kurators, Minister Ulrich Commerçon, hätten wir im Saarland.Museum das Ausstellungsprojekt „Eberhard Bosslet – Dingsda“ nicht durchführen können. Dafür danke ich von Herzen.
Ohne die Equipe der Baugruppe Peter Gross, St. Ingbert, und ihrem sehr engagierten, unkomplizierten
und zugreifenden Einsatz hätten die baubezogenen Großinstallationen nicht verwirklicht werden
können. Besonderer und herzlicher Dank gilt deshalb dem Geschäftsführer lic. oec. Philipp P. Gross,
aber auch seinen leitenden Mitarbeitern Karl-Heinz Ostermeyer, Rüdiger König, Alfons Wagner, Reinhold
Stang, Gerhard Gaffga, Markus Klein und ihren Teams. Für dieses umfassende Sponsoring und diese
spontane und großherzige Unterstützung danke ich Philipp P. Gross von ganzem Herzen. Dank gilt allen
weiteren Sponsoren der Künstlerinstallationen und den Sponsoren des Saarland.Museums.
Dingsda ist geeignet die Wahrnehmung eigener Erfahrungen im Umgang mit den Wirkungen der Form
und ihrer Materialität und den Prozessen zu verändern und zu schärfen. In diesem Sondierungsprozess
wünsche ich Ihnen tiefreichende Erkenntnisse und umfassende Freude.
Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig

Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz